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Wirtschaft

Iberische Halbinsel und Lateinamerika: Hotspots für gegenseitige Investitionen TEIL 1

Lateinamerikanische Investoren blicken auf Spanien und Portugal als europäische Akteure auf der Suche nach Möglichkeiten in Lateinamerika. Wir sehen zunehmend transkontinentale Investitionen mit wachsendem Interesse lateinamerikanischer und europäischer Investoren auf der Iberischen Halbinsel und in Lateinamerika
27 Jul 2024 Min. Lektüre
Lateinamerikanische Investoren blicken auf Spanien und Portugal als europäische Akteure auf der Suche nach Möglichkeiten in Lateinamerika. Wir sehen zunehmend transkontinentale Investitionen mit wachsendem Interesse lateinamerikanischer und europäischer Investoren auf der Iberischen Halbinsel und in Lateinamerika
Warum Iberia?
Spanien und Portugal sind die Top-Ziele für Immobilieninvestitionen, da sie die jüngsten wirtschaftlichen Herausforderungen erfolgreicher gemeistert haben als viele ihrer europäischen Nachbarn. Die widerstandsfähigen Märkte sind durch erhebliche Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage und günstige Fundamentaldaten in mehreren Sektoren gekennzeichnet. In Portugal erhöhen der starke Exportsektor und die niedrige Steuerbelastung die Attraktivität für Investoren. Darüber hinaus sorgen die erwartete wirtschaftliche Erholung Spaniens und die robusten Konsumausgaben für wachsenden Optimismus bei den Anlegern. Die Kombination dieser Faktoren, zusammen mit der verbesserten Marktstabilität und dem Wachstumspotenzial, macht die Iberische Halbinsel zu einer zunehmend attraktiven Region für Immobilieninvestitionen. Darüber hinaus bieten beide Länder strategische geografische Standorte, ein reiches kulturelles Erbe und eine verbesserte Infrastruktur, was ihre Attraktivität für Investoren, die auf der Suche nach langfristigen Gewinnen sind, weiter erhöht.
Warum Lateinamerika?
Gleichzeitig bietet Lateinamerika eine wachsende Auswahl an vielfältigen Immobilieninvestitionsmöglichkeiten, insbesondere in den Bereichen Infrastruktur, Gesundheitswesen, Gastgewerbe und Einzelhandel, die gründliches Research und lokale Partnerschaften erfordern, um von einem robusten Wachstumspotenzial zu profitieren. Die langfristigen Aussichten für Lateinamerika werden von natürlichen Ressourcen, einer wachsenden und expandierenden Mittelschicht mit steigendem Bedarf an Allokation und Bau besserer Infrastruktur in Verbindung mit einem besseren Zugang zu Kapital und Fremdkapital geprägt, insbesondere in Mexiko, Brasilien, Chile, Kolumbien und Guatemala, wo ein bedeutender Wandel in der Gesellschaft zu beobachten ist.
Die Attraktivität Portugals geht über die landschaftliche Schönheit und das günstige Klima hinaus. Der aufkeimende digitale Wissenssektor wird zunehmend zu einem wichtigen Schlüssel für Investoren. Gleichzeitig sind die Wirtschaftsindikatoren für Portugal in mehrfacher Hinsicht günstig, wobei das BIP-Wachstum und die niedrige Inflation Portugal als vielversprechendes Ziel für weitere Investitionen positionieren. Portugiesische Anleihen spiegeln dieses Vertrauen wider, da die Anleihezinsen niedriger sind als die einiger großer europäischer Volkswirtschaften wie A stabil und vielversprechend. Diese Finanzstabilität unterstreicht das Potenzial des Landes als sicheres Investitionsumfeld. Portugal hinterlässt nach wie vor seine Spuren in der globalen Anlegerlandschaft, aber seine Größe schafft Schwierigkeiten für größere Portfolios, da sie weniger Ausstiegsmöglichkeiten haben. Oder einfach gesagt, dass die Zeiten, in denen die Blackstones der Welt nach Lissabon kamen und hundert Millionen im Land starteten, vorbei sind. Dies kann aber auch eine Chance sein, da der Markt stabiler und weniger interessant für Haie und mehr für langfristige Anlageportfolios und Fonds ist.
Es wird zunehmend erwartet, dass südamerikanische Fonds Portugal als strategischen Einstiegspunkt in Europa nutzen und dabei die vorteilhafte Standort- und Marktdynamik nutzen können. Dies zeigte sich insbesondere im Bereich der Luxuswohnungen, wo das internationale Interesse Brasiliens trotz einer deutlichen Verlangsamung robust bleibt. Dieser Trend, dass südamerikanisches Kapital in Portugal investierte, wurde mit der Art und Weise verglichen, wie südafrikanische Fonds vor etwa einem Jahrzehnt in Mitteleuropa investierten.
Die Anleger bevorzugen weiterhin Portugal, gestützt durch seine starken Fundamentaldaten. Im Einzelhandel sind deutliche Verbesserungen zu verzeichnen. Einst galt er als einer der schwächsten Märkte in Europa, heute entwickelt er sich konstant und zeigt eine erhebliche Widerstandsfähigkeit und Wachstum. Sowohl der Einzelhandel als auch das Gastgewerbe stechen als besonders starke Bereiche hervor, angetrieben von hohen Besucherzahlen und Konsumtrends, in denen die Verbraucher wie nie zuvor ausgeben. Lukrative Möglichkeiten für Anleger zeichnen sich ab, aber auch hier bleibt die Liquidität eine Herausforderung, die die Fähigkeit zu schnellen Ausstiegen einschränkt. Die Suche nach Möglichkeiten in Portugal kann auch für opportunistische Fonds eine Herausforderung sein. Im Gegensatz zu Spanien und Italien, wo die Marktsättigung mehr nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögenswerte auf den Markt bringt, ist der portugiesische Markt weniger gesättigt. Dieser Mangel an Sättigung schränkt die Verfügbarkeit von Anlagemöglichkeiten ein, deutet aber auch auf Potenzial für künftiges Wachstum und Liquidität hin.
Portugal stellt ein einzigartiges Paradoxon für Immobilieninvestoren dar, obwohl es aufgrund seiner oft langsamen kommunalen Prozesse eine Herausforderung sein kann, verhindert dasselbe Merkmal eine Überhitzung des Marktes. Das langsame Tempo der Bürokratie bedeutet, dass die schnelle Umsetzung großer Investitionen fast unmöglich ist, was wiederum eine schnelle Veränderung des Marktes verhindert.
Diese langsamere Wachstumsrate kann frustrierend sein, da sie die Geschwindigkeit behindert, mit der der Markt expandieren kann. Wenn jedoch der wirtschaftliche Druck zunimmt, wirkt der inhärente Gradualismus des Marktes als Puffer, was zu einem stabileren und weniger volatilen Umfeld führt. Dies war in letzter Zeit der Fall, wo Portugal im Gegensatz zu anderen Regionen, die schwere Rezessionen erlebten, relative Stabilität bewahrt hat. Darüber hinaus deutete der Konsens in den Diskussionen darauf hin, dass Portugal derzeit besser vorbereitet ist als in früheren Krisen und mit stärkeren wirtschaftlichen Fundamentaldaten und einer widerstandsfähigeren Marktstruktur. Diese Vorbereitung stärkt das Vertrauen der Anleger, selbst inmitten globaler Unsicherheiten.
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