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Spanien und Portugal: Die Outperformance der iberischen Wirtschaft setzt sich fort

Die anhaltende wirtschaftliche Outperformance Spaniens und Portugals unterstreicht ihre Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit in einer angeschlagenen Eurozone. Ihre Fähigkeit, das Wachstum aufrechtzuerhalten, finanzielle Anfälligkeiten zu verringern und die Arbeitsmarktbedingungen zu verbessern, positioniert sie...
05 Feb 2025 4 Min. Lektüre
Spanien und Portugal: Die Outperformance der iberischen Wirtschaft setzt sich fort
Spanien und Portugal sind bereit, auch im Jahr 2025 zu den leistungsstärksten Volkswirtschaften der Eurozone zu gehören. Trotz allgemeiner wirtschaftlicher Schwierigkeiten in Europa haben diese beiden iberischen Nationen eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit bewiesen, die durch einen starken Tourismus, günstige demografische Trends und eine effektive makroökonomische Politik angetrieben wird. Die jüngste Performance, zu der auch eine deutliche Verringerung der makrofinanziellen Anfälligkeiten gehört, hat die Ökonomen dazu veranlasst, die langfristigen Wachstumserwartungen nach oben zu korrigieren.
Anhaltendes Wirtschaftswachstum und Outperformance
Spanien entwickelte sich 2024 mit einem BIP-Wachstum von 3,2 % zur am schnellsten wachsenden großen Volkswirtschaft und damit das zweite Jahr in Folge mit einer beeindruckenden Leistung. Trotz einer vorübergehenden Abschwächung Mitte 2024 beendete Portugal das Jahr mit einem robusten Kurs. Beide Länder haben von strukturellen und zyklischen Faktoren profitiert, die sie vom Rest der Eurozone unterscheiden.
Zu den Haupttreibern des Wachstums gehören die Dienstleistungsorientierung beider Volkswirtschaften, ein boomender Tourismussektor und eine gestiegene Nettomigration. Darüber hinaus haben ihre Energiemärkte, die durch einen hohen Verbrauch erneuerbarer Energien und eine geringere Abhängigkeit von russischem Gas gekennzeichnet sind, ihnen geholfen, die Energiekrise effektiver zu bewältigen als ihre europäischen Pendants.
Unterschiedliche Wachstumstreiber
Trotz ihrer insgesamt ähnlichen Leistung haben sich Spanien und Portugal auf unterschiedliche Konjunkturfaktoren gestützt. Portugals Wachstum wurde hauptsächlich von Konsumausgaben und Investitionen getragen, während sich Spaniens Wirtschaft mehr auf den Staatskonsum und die Nettoexporte stützte. Diese Divergenz spiegelt Unterschiede in der nationalen Wirtschaftspolitik und den sektoralen Stärken wider.
Makroökonomische Stabilität und fiskalische Verantwortung
Sowohl Spanien als auch Portugal haben in den letzten zehn Jahren erhebliche Fortschritte bei der Verringerung der makrofinanziellen Anfälligkeit erzielt. Die hohen Leistungsbilanzdefizite, die ihre Volkswirtschaften zu Beginn der 2000er Jahre kennzeichneten, haben sich in Überschüsse verwandelt, die durch den boomenden Tourismus und starke Exporte von Dienstleistungen mit hoher Wertschöpfung wie Technologie und technische Aktivitäten angetrieben wurden. Infolgedessen ist ihre Auslandsverschuldung auf etwa 50 % des BIP gesunken, fast halb so hoch wie vor einem Jahrzehnt.
Portugal hat eine fiskalische Wende vollzogen, und es wird erwartet, dass sich der Haushaltsüberschuss im dritten Jahr in Folge fortsetzen wird. Die Haushaltsdisziplin des Landes hat das Vertrauen der Anleger gestärkt, was zu einer deutlichen Verringerung des Spreads zwischen portugiesischen Staatsanleihen und der deutschen Bundesanleihe geführt hat. Spaniens fiskalische Fortschritte sind zwar nicht so dramatisch, aber das Defizit in der Nähe des Durchschnitts der Eurozone gehalten.
Positive Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt
Sowohl in Spanien als auch in Portugal haben sich die Arbeitsmärkte in den letzten Jahren ebenfalls erholt. Die Arbeitslosenquote in Portugal lag Ende 2024 bei 6,5 % und damit im Durchschnitt der Eurozone. Spanien, das in der Vergangenheit eine viel höhere Arbeitslosenquote aufwies, verzeichnete einen dramatischen Anstieg: Die Arbeitslosigkeit sank von einem Höchststand von 26,3 % im Jahr 2013 auf 10,6 %. In Spanien war das Beschäftigungswachstum besonders stark und trug erheblich zur Schaffung von Arbeitsplätzen in der Eurozone bei.
Darüber hinaus haben die Arbeitsmarktreformen in Spanien die Arbeitsplatzstabilität verbessert und den Anteil der befristeten Arbeitsverträge verringert. Diese Entwicklungen deuten auf eine Verlagerung hin zu einem nachhaltigeren Beschäftigungswachstum hin, das für die langfristige wirtschaftliche Stabilität von entscheidender Bedeutung ist.
Langfristige Wachstumsaussichten und Herausforderungen
Die Aussichten für Spanien und Portugal bleiben optimistisch, wobei Prognosen nun darauf hindeuten, dass beide Volkswirtschaften in den nächsten zehn Jahren in einem Tempo wachsen werden, das dem Durchschnitt der Eurozone entspricht. Dies ist eine bemerkenswerte Verbesserung gegenüber früheren Prognosen, die das Unternehmen zu den schwächsten Unternehmen zählten.
Einer der Hauptgründe für diese Anhebung ist die verbesserte demografische Entwicklung. Beide Länder haben eine starke Nettomigration erlebt, die sich voraussichtlich fortsetzen wird. Der Zustrom von Migranten, darunter Facharbeiter und digitale Nomaden, hat die Erwerbsbevölkerung gestärkt und die Besorgnis über eine alternde Bevölkerung gemildert.
Es gibt jedoch nach wie vor Herausforderungen. Das Vorherrschen von Arbeitsplätzen mit geringer Wertschöpfung und die schwache Produktivität behindern nach wie vor die Konvergenz der Einkommen mit der Eurozone im Allgemeinen. Obwohl sich beide Volkswirtschaften stärker für den internationalen Handel geöffnet haben, sind die Investitionen nach wie vor relativ niedrig, was die potenziellen Produktivitätsgewinne begrenzt. Darüber hinaus könnten strukturelle Probleme wie politische Unsicherheit, regulatorische Risiken und hohe Wohnkosten ausländische Investitionen abschrecken.
Schlussfolgerung
Die anhaltende wirtschaftliche Outperformance Spaniens und Portugals unterstreicht ihre Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit in einer angeschlagenen Eurozone. Ihre Fähigkeit, das Wachstum aufrechtzuerhalten, finanzielle Anfälligkeiten zu verringern und die Arbeitsmarktbedingungen zu verbessern, positioniert sie für einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Auch wenn Herausforderungen wie niedrige Produktivität und Investitionen nach wie vor bestehen, deuten die starken Fundamentaldaten und die günstigen demografischen Trends darauf hin, dass die wirtschaftliche Renaissance auf der iberischen Halbinsel noch lange nicht vorbei ist.
 
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