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Was werden die kurz- und langfristigen Auswirkungen der Corona-Virus-Krise auf den Immobilienmarkt in Portugal sein?

Basierend auf Informationen von Market Analytics der CASAFARI-Website wurden in den letzten 30 Tagen 210.233 Immobilien vom nationalen Immobilienmarkt zurückgezogen. Dies ist in erster Linie auf die Schwierigkeit der Bezahlung der Anzeigen durch Einzelpersonen und einige Immobiliengesellschaften zurückzuführen. Im...
24 Apr 2020 Min. Lektüre

Kurzfristige Auswirkungen

Basierend auf Informationen von Market Analytics der CASAFARI-Website wurden in den letzten 30 Tagen 210.233 Immobilien vom nationalen Immobilienmarkt zurückgezogen. Dies ist in erster Linie auf die Schwierigkeit der Bezahlung der Anzeigen durch Einzelpersonen und einige Immobiliengesellschaften zurückzuführen. Im gleichen Zeitraum wurden 148.745 Immobilien aufgenommen, was einen Rückgang des Angebots um mehr als 25% bedeutet. 6.259 Immobilien sind im Preis gestiegen, d.h. 30% der Immobilien im Vergleich zu den 16.812 Immobilien, die gefallen sind. Im gleichen Zeitraum wurden jedoch 2.367 Immobilien verkauft und 1.699 weitere wurden reserviert.

Diese Zahlen spiegeln jedoch einen Strukturbruch in der Werbung und keine wirkliche Auswirkung auf den Preis wider: Vermutlich wurden die Billigobjekte weggenommen, weil sich der jetzt erforderliche (digitale) Marketingaufwand in diesem Fall nicht lohnt. Umgekehrt wollen sich höherwertige Immobilien durch ihre Langlebigkeit im Wert preislich abheben.

Mittelfristige Auswirkungen: Eine Delle

Während des gesamten Jahres wird die Preisentwicklung vom BIP abhängen: Je tiefer und länger die Rezession dauert, desto stärker ist der Preiseffekt. Da eine Rezession unvermeidlich ist, gilt dies auch für die Einkaufspreise.

Alles in allem erwarten wir in den kommenden Monaten einen Rückgang der Einkaufspreise, der wahrscheinlich zwischen 10 und 20 Prozent liegen wird. Die Mieten werden deutlich weniger und wahrscheinlich nur für einen kurzen Zeitraum sinken und dann weiter stagnieren, wie es vor der VOCID-19-Krise der Fall war.

Langfristige Auswirkungen: Erholung in Sicht

Wir glauben, dass es im Jahr 2021 zu einer starken Erholung des BIP kommen wird, wenn man davon ausgeht, dass die Erholung des Tourismus im nächsten Jahr auf der Grundlage neuer Qualitätsparadigmen eine bessere Qualität und einen Mehrwert für den Tourismus bringen kann, wie dies bereits in den letzten beiden Jahren zum Ausdruck kam. Allein in den letzten fünf Jahren (wie der „Observador“ am 12.11.19 sagte) zeigte das Wachstum der Touristenzahl in Portugal eine Aufwärtskurve, mit einem anhaltenden Anstieg verschiedener Indikatoren, wie etwa der Zahl der Gäste (von 17,3 Millionen im Jahr 2014 auf 25,2 Millionen im Jahr 2018) oder der Einnahmen aus dem Tourismus (von 10,4 Milliarden im Jahr 2014 auf 16,6 Milliarden im Jahr 2018). Es genügt zu sagen, dass im Jahr 2018 der Anteil der Einnahmen aus dem Tourismus 8,2% des BIP ausmachte und 18,6% der weltweiten Exporte erreichte. Im Jahr 2019 (vorläufige Daten) registrierte das Beherbergungsgewerbe (Hotels, lokale Beherbergungsbetriebe, ländlicher Tourismus und Unterkunftstourismus) 27,0 Millionen Gäste, die 69,9 Millionen Übernachtungen generierten, was einer Veränderung von +7,3% bzw. +4,1% im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Wir haben eine differenziertere Exportindustrie und eine geringere Abhängigkeit von einem oder zwei Märkten. Das Nationale Statistikamt teilte im Januar 2020 mit, dass die Exporte aufgrund der beiden Handelsarten um 4,2% gestiegen seien, "was einer Verlangsamung im Vergleich zum Vormonat entspricht (+5,5% im Dezember 2019)".

Fazit: In den kommenden Wochen und Monaten wird der Markt sehr genau beobachtet werden müssen. Nach dem Einfrieren und einem starken Rückgang der Einkaufspreise kann es einzelne "Schnäppchen" geben, doch sollte den Anzeichen einer bevorstehenden Erholung der Einkaufspreise besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Vor allem müssen wir uns auf die Veränderungen vorbereiten, die in der Zukunft kommen werden, was nach dieser Beschränkung auf den Kunden am wichtigsten ist. Denn in gewisser Weise wird es allmähliche Veränderungen der Präferenzen geben. Wir werden nicht alle sofort nach der Krise von zuhause aus arbeiten! Aber mehr als in der Vergangenheit sind wir darauf vorbereitet und ausgerüstet, zusammen mit der Erfahrung mit Fernkontaktsyatem und Ausgangssperren, so dass die spezifischen Merkmale unserer Häuser mehr oder weniger wichtig sein werden als in früheren Zeiten. Dazu gehören neben der Lage und Ausstattung vor allem die Anzahl der Räume und das Vorhandensein eines großen Balkons oder besser noch eines privaten Gartens sowie eines großen Lagerraums. In diesem Zusammenhang glauben wir, dass die Konzepte und Wohnformen wie Mikrowohnungen und Koinstallationen neu untersucht und aus einer neuen Perspektive betrachtet werden müssen.

Text: Paulo Lopes

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