Wirtschaft Marktbericht Portugal (1): Hohe Nachfrage bei Deutschen und anderen Interessenten Portugal ist mehr denn je im Trend. Das Land am Atlantik zieht nicht nur als begehrtes Reiseziel, sondern auch als sicherer Hafen in unruhigen Zeiten Aufmerksamkeit auf sich. Im Jahr 2022 und 2023 erlebte der Markt für Ferienimmobilien einen regelrechten Boom inmitten einer sich rasch entwickelnden Preisspirale. Hier ist... 19 Jan 2024 Min. Lektüre Portugal ist mehr denn je im Trend. Das Land am Atlantik zieht nicht nur als begehrtes Reiseziel, sondern auch als sicherer Hafen in unruhigen Zeiten Aufmerksamkeit auf sich. Im Jahr 2022 und 2023 erlebte der Markt für Ferienimmobilien einen regelrechten Boom inmitten einer sich rasch entwickelnden Preisspirale. Hier ist ein Überblick. Portugal als dynamischer Markt für Ferienimmobilien Portugal zählt derzeit zu den dynamischsten Märkten für Ferienimmobilien in Europa, mit steigenden Preisen, schrumpfenden Beständen und einer Nachfrage, die das Angebot übertrifft. Insbesondere nach dem Corona-Jahr 2020 ist die Situation geradezu explodiert. Die Neubaupreise sind seit 2015 um über 60 Prozent gestiegen, und inflationsbereinigt verzeichnet Portugal derzeit die höchsten Immobilienpreise seit 30 Jahren. Im dritten Quartal 2023 verteuerten sich Immobilien im Vergleich zum Vorjahr um rund 11 Prozent. Ursachen des Immobilienbooms in Portugal Der Tourismus bildet seit Langem ein solides Fundament für den Immobilienmarkt in Portugal. Reiche und Aristokraten zieht es schon seit dem 19. Jahrhundert in die Hauptstadt Lissabon und auf die "Blumeninsel" Madeira. Ab den 1960er-Jahren entdeckt man die Traumküste der Algarve sowohl für den Massentourismus als auch für den Bau exklusiver Golfresorts. Portugal am Atlantik bietet eine Fülle von Attraktionen: ein angenehmes Klima, malerische Landschaften, erstklassige Gastronomie, historische Architektur und die Freundlichkeit der Einheimischen. Seit etwa acht Jahren steht Portugal besonders hoch im Kurs. Nicht nur Touristen fühlen sich angezogen, sondern auch Künstler, Investoren und digitale Nomaden, die einen Langzeitaufenthalt planen und dafür passende Immobilien suchen. Für Nicht-EU-Bürger gab es bis zum Oktober dieses Jahres das "Golden-Visa-Programm", das durch Investitionen in Immobilien (mindestens 280.000 bis 500.000 Euro, je nach Zone und Objekt) ein Aufenthaltsrecht in Portugal (und der EU) ermöglichte. Vor allem US-Amerikaner und Chinesen machten davon Gebrauch. Heute gibt es das D2, D3 und D7 Visa das ebenso attraktiv ist und einen dauerhaften Aufenthalt in Portugal gewährleistet. Die Briten sind traditionell die größte Gruppe ausländischer Immobilienkäufer, aber die Käuferschar kommt mittlerweile aus allen Ecken Europas, wobei Deutsche etwa einen Anteil von 10 Prozent ausmachen, der sich aber in 2023 deutlich nach oben orientiert hat und heute bereits bei etwa 13 Prozent liegt. Der Kauf von Immobilien für die Ferienvermietung (portugiesisch: AL – Alojamento Local) ist zwar teurer geworden, kann jedoch angesichts der aktuellen Nachfrage sinnvoll sein. Dennoch ist zu beachten das auch hier der Politische Wille der derzeitigen Regierung wegen der Wohnungsnot in Portugal gegenläufig ist. Aber es wurden bereits Neuwahlen für den 11 März angesetzt, somit kann das auch wieder hinfällig werden. Die Corona-Pandemie und der Ukrainekrieg haben den Immobilienmarkt zusätzlich angeheizt, da Portugal als sichere und friedliche Destination gilt. Ein Vorteil für Käufer ist zudem, dass Portugal sehr unterschiedliche Märkte mit einer enormen Bandbreite an Preisen zur Auswahl hat. Weitere Marktberichte folgen… Wirtschaft Artikel empfehlen FacebookXPinterestWhatsAppLink kopieren Link copiado