Der Wohnungssektor Wird die Weltweiten Immobilieninvestitionen Anführen Nach mehreren Studien, die in den letzten Wochen weltweit veröffentlicht wurden, wird bis zum Jahr 2030 ein Drittel aller weltweiten Direktinvestitionen in Immobilien auf den Wohnungssektor entfallen, während die Nachfrage und Realisierung im Jahr 2020 noch bei 25 % und im Jahr 2010 bei 14 % lag. Das Wachstum des... 19 Nov 2021 Min. Lektüre Nach mehreren Studien, die in den letzten Wochen weltweit veröffentlicht wurden, wird bis zum Jahr 2030 ein Drittel aller weltweiten Direktinvestitionen in Immobilien auf den Wohnungssektor entfallen, während die Nachfrage und Realisierung im Jahr 2020 noch bei 25 % und im Jahr 2010 bei 14 % lag. Das Wachstum des Wohnungssektors basiert auf Kapitalströme, die durch die günstige Situation der Märkte aufgrund der aktuellen demografischen Situation, der wirtschaftlichen Lage und der Niedrigzinspolitik unterstützt werden, die manchmal negativ ist, wie zum Beispiel in Deutschland. Dies alles sind Faktoren, die die Expansion auf den etablierten Märkten vorantreiben und auch das Wachstum auf aufstrebenden oder sekundären Märkten wie Portugal beschleunigen werden. Die Investitionen in Wohnimmobilien werden in den nächsten zehn Jahren mit den Investitionen in traditionelle gewerbliche Immobilien, einschließlich Büroimmobilien, konkurrieren, da sich die Kapitalzuweisungen ändern und die Portfolios stärker diversifiziert werden. Dieser Anstieg der Kapitalflüsse konzentriert sich hauptsächlich auf die konventionellen Mehrfamilienhäuser oder Build-to-Rent-Segmente, da die Investoren zunehmend das günstige Renditeprofil, die Wachstumschancen und die Mietgrundlagen erkennen, die diese speziellen Wohnimmobilien bieten. Allein im Jahr 2020, dem "Pandemiejahr", wurden von internationalen Investoren weltweit rund 200 Mrd. USD in den Wohnungssektor investiert, und es wird erwartet, dass der Appetit der Investoren noch erheblich zunehmen wird. Die Cashflow-Stabilität und die betriebliche Widerstandsfähigkeit des Wohnungssektors, insbesondere in Zyklen und Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit, werden von den Investoren, Anlegern und Bauträgern anerkannt und werden sich über die etablierten institutionellen Märkte hinaus ausweiten. Die Anleger achten auf die Beständigkeit ihrer Investitionsrenditen im Wohnungssektor, und diese Leistung könnte die Investitionsposition des Bürosektors durchaus in Frage stellen. Im letzten Konjunkturzyklus lag das jährliche Wachstum des Investitionsvolumens bei 17 % und damit deutlich höher als bei Büro und Einzelhandel. Für alle Akteure in diesem Segment ist es von größter Bedeutung, die folgenden Überlegungen zu berücksichtigen: In allen Ländern herrscht Wohnungsknappheit, das Angebot deckt die Nachfrage nicht und stellt somit für viele Märkte eine große Herausforderung dar. Andererseits ist es eine einfache Marktregel: Wo es eine Nachfrage gibt und einen Mangel an Angebot, wird das Produkt immer einen Absatz finden und die Preise werden nicht sinken, sondern steigen. Neue Herausforderungen wie Migration, veränderte Lebensgewohnheiten und Bevölkerungsbewegungen sind ein wichtiger Faktor für die Wohnungsnachfrage. Erschöpft von der Pandemie sind viele Bewohner aus den kleinen Wohnungen im Stadtzentrum in geräumige Unterkünfte in den Vororten umgezogen. Der langfristige Trend geht jedoch weiterhin zu Gunsten der städtischen Konglomerate innerhalb der Städte. In der Vergangenheit war es vor allem die jüngere Generation, die eine Mietwohnung suchte. Heute ist dies aufgrund mangelnder Kaufkraft und anderer Faktoren nicht mehr der Fall, und das Mieten wird für viele immer mehr zu einer Option. Die alternde Bevölkerung der Millennials wird durch die vergleichsweise große Z-Generation ergänzt, was mittel- und langfristig nachhaltige Wachstumschancen eröffnet. Der Zugang zu Wohnraum wird immer schwieriger, da er nicht mit der Entwicklung der Löhne und der Produktivität, den steigenden Rohstoffkosten und den qualifizierten Arbeitskräften Schritt hält. Dadurch wird es für die Mehrheit der Weltbevölkerung zunehmend unerschwinglich, ein Eigenheim zu kaufen und daher eher zu mieten. Nationale Gesetze, Steuern und Vorschriften wirken sich brutal auf den Immobilienmarkt und insbesondere auf das Wohnsegment aus. Wenn es keinen Gewinn gibt, kann man nicht kaufen oder mieten, wenn es keine Sicherheit bei der Einziehung der Miete gibt, wird nicht investiert oder gekauft, wenn es keine Rechtssicherheit für Vermieter gibt, werden sie lieber verkaufen als zu vermieten. Daher ist die Schaffung von Wohnraum ein Thema, das mit größter politischer Sensibilität behandelt werden sollte, und dafür gibt es weltweit und in Europa sehr gute Beispiele. In Deutschland zum Beispiel zahlen Privatpersonen, die Wohnraum für Dritte schaffen, keine Mietsteuer und können so Mietpreise aufrechterhalten, die denen des Wohnungsmarktes entsprechen. Artikel empfehlen FacebookXPinterestWhatsAppLink kopieren Link copiado